Mac OS X Leopard - kurz & gut

Chuck Toporek zähmt den Leopard. Neuheiten der Version 10.5, Tipps und Tricks

Glaubt man Wikipedia, so ist »Mac OS X ein kommerzielles Unix-Betriebssystem der Firma Apple«, das »die Produktlinie Mac OS als Betriebssystem der hauseigenen Macintosh-Computer« fortsetzt. Aufschlüssen lässt sich der Name Mac OS X ganz simpel in Macintosh Operating System Nummer 10. Leopard wiederum ist die neuste Version 10.5 von Mac OS X, das seit der ersten Version 10.0 (namens »Cheetah« - nicht der Tarzan-Schimpanse, sondern der Gepard) traditionell mit einem Wildkatzennamen ausgestattet ist.

10.5 alias Leopard ist jedenfalls das Betriebssystem, das ich lernen möchte. Ein entsprechendes Handbuch bietet O'Reilly innerhalb der Kurz&gut-Reihe (auf dem Umschlag ist konsequenterweise ein Leopard abgebildet - nicht wie in der Panther-Auflage des Buchs, bei der man (mangels Archivmaterial?) auf einen Schäferhund zurückgegriffen hat).

Panther-Auflage des Buchs

Das Buch ist recht klein, leicht und günstig und somit von Außen betrachet ideal. Mit seinen einführenden Worten (»In den letzten Jahren hat Apple schwer daran gearbeitet, Mac OS X so kraftvoll und bissig zu gestalten wie die Großkatzen, nach denen es benannt ist«) und dem ersten Kapitel namens »Coole neue Funktionen in Leopard« suggeriert das Buch auch gleich, dass der hier vorherrschende didaktische Ton locker ist.

In der Einführung fällt allerdings auch ein entscheidender Satz: »Erfahrene Benutzer benötigen vielleicht nicht mehr als dieses Buch«. Und: »Wenn Sie bereits die Betriebssysteme kennen, können einige der Informationen in diesem Buch als Auffrischung dienen«. Womit wir also beim Nachteil von klein, leicht und günstig wären: dieses Buch eignet sich weniger für (generell unerfahrene) Neueinsteiger und Umsteiger, sondern richtet sich an Anwender mit Mac-Erfahrung oder kundige Umsteiger mit autodidaktischen Fähigkeiten, die nur nach einer ersten Orientierungshilfe suchen. Weit unter die hübsche Oberfläche von Max Os X 10.5 wagt sich dieses Buch dabei nicht.

Neben dem erwähnten Überblick geht Autor Chuck Toporek auf die Neuheiten wie den Finder oder Time Machine ein und erklärt die Spotlight-Suche, die bereits seit der Vorgängerversion integriert ist.In Sachen Übersichtlichkeit ist das Buch spitze: angenehme Schriftart, klar erkennbar hervorgehobene Hinweise kapitelüberschriften, an sinnvoller Stelle Abbildungen, auf denen alle Details erkennbar sind. Der Text ist stets schlüssig und auf persönlicher Ebene (»Das wollen wir uns jetzt einmal anschauen«), insgesamt sehr verständlich und unkompliziert. Als erste Orientierungshilfe war und ist das Buch für mich ideal.

Mac OS X Leopard - kurz & gut
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corazon

von Lene Saile