Buch der Überlebenstechniken, Das große

Extremsituationen in Natur und Zivilisation bewältigen

Überraschend leichtgewichtig ist das dicke Buch, und schlägt so auch im Rucksack nicht auffallend aufs Gewicht. Und da steht vieles drin: Psychische Hilfe und Gruppenverhalten, sowie physische Eingriffe von der Blutstillung über die Zahnextraktion bis zur - ja, tatsächlich - Amputation. Und zwar wie man das macht, in Extremsituationen, bei anderen möglichst. Sonst vielleicht doch lieber einen Arzt aufsuchen.

Dieses ergiebige Buch erklärt auch wie verschiedene Waffen benutzt werden, welche Nahrungsstoffe zum Überleben nötig sind (und wo die in der Natur zu finden sind), und überhaupt den Umgang mit zahlreichen Unannehmlichkeiten und Hindernissen, auf die der Mensch in freier Wildbahn (beispielweise in Kriegszeiten oder fremden Urwäldern und Inseln) so stößt - scheinbar banale Dinge wie Wasser suchen, transportieren und trinkbar machen, ein Feuer anzünden ohne Feuerzeug, jagen, eine Behausung bauen ...

Die drei Hauptkapitel decken das Überleben in Extremsituationen (u.a. diverse Unfälle, Alkoholvergiftung, Elektroschlag, Entbindung, Selbstverteidigung), in der Natur und in der Zivilisation ab. Wer denkt, in der Zivilisation brauche man so etwas nicht, der wird eines besseren belehrt, wenn er sich eines Tages einem bewaffneten Einbrecher gegenüber sieht oder als Geisel verschleppt wird (in diesem und eigentlich allen andern Fällen das entsprechende Kapitel am besten schon vorher lesen! Geiselnehmer mögen es vermutlich nicht, wenn man in Ratgebern blättert).

das Buch ist sehr günstig, dafür aber etwas unschön gedruckt und ein reines Info-Buch: vor allem hat es viele klein gedruckte Textseiten mit dicken runden Stichpunkten, es gibt aber auch zahlreiche schwarz/weiße Grafiken und Tabellen. Back to the roots! Schadet absolut nichts, das ein oder andere zu wissen - prophylaktisch.

Buch der Überlebenstechniken, Das große
Veröffentlicht:

Gemacht mit

corazon

von Lene Saile